Die Exkursion führt zu bedeutenden Beispielen sakraler Architektur und bildender Kunst aus den beiden Nachkriegsepochen des 20. Jahrhunderts.

Beginnend in den 1950er Jahren sind in Mannheim sakrale Bauwerke von ganz neuer skulpturaler Formensprache entstanden, die wesentlich aus den Materialien Beton, Stahl und Glas bestehen. Sie zeugen von großer Hoffnung auf einen Neuanfang nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Wir besichtigen drei Kirchenbauten, die zur Zeit ihrer Entstehung weithin Aufsehen erregt haben und bis heute Beachtung verdienen.

Nach der Mittagspause erhalten wir eine 90-minütige Führung durch die Ausstellung „100 Jahre Neue Sachlichkeit. Ein Jubiläum“ in der Mannheimer Kunsthalle. Diese Präsentation lässt die Ausstellung von 1925, die damals große internationale Resonanz gefunden hatte, kritisch ergänzt wieder aufleben. Nach den Erschütterungen des Ersten Weltkriegs gab es in der Zeit der Weimarer Republik eine Sehnsucht nach Bewältigung der neuen Realität. In bildender Kunst und Literatur suchte man nach den Exzessen des Expressionismus in einer neue vielgestaltige Gegenständlichkeit Orientierung.

Kosten: pro Person 60,- € (Busfahrt, Museumsführung und Spenden an die besuchten Kirchengemeinden). Den Eintritt in die Kunsthalle Mannheim entrichtet jede/r selbst. Er ist für Inhaber des Museums-PASS-Musées frei, regulär gilt für Gruppen ab 10 Personen ein Gruppenpreis von 8,- € pro Person.

Treffpunkt: um 08:00 Uhr am Busbahnhof an der Südseite des Karlsruher Hauptbahnhofs (Bus der Firma Hetzler)

Rückreise nach Karlsruhe: individuell.

Im Unterlinden-Museum in Colmar werden wir uns auf den seit 2022 restaurierten Isenheimer Altar sowie auf die Kunst Martin Schongauers in der bedeutenden Kupferstichsammlung konzentrieren. Nach einer 90-minütigen Führung bleibt Zeit für individuelle Erkundungen im Museum.

Kulinarische Mittagspause in der „Taverne Alsacienne“ in einem Dorf nördlich von Colmar.

Danach 90-minütige Führung in der einzigartigen Humanisten-Bibliothek in Schlettstadt. Sie zeigt das Leben und die Sammlung des Humanisten Beatus Rhenanus, Freund des Erasmus, der seiner Geburtsstadt 1547 die außergewöhnliche Bibliothek mit Handschriften und Büchern aus dem 15. und 16 Jahrhundert vermacht hat, daneben sind auch zahlreiche archäologische und religiöse Kunstschätze zu sehen. Im Anschluss besteht Gelegenheit, durch das mittelalterliche Zentrum Schlettstadtszu bummeln und – fakultativ mit unserer wissenschaftlichen Begleitung – die beiden Kirchen Ste-Foy und St. Georges zu besuchen.

Kosten: pro Person 65,- € (Busfahrt, Führungen). Die Eintritte entrichtet jede/r selbst. Sie sind im Unterlinden-Museum für Inhaber des Museums-PASS-Musées und des ICOM-Ausweises sowie in der Humanistenbibliothek für Inhaber des ICOM Ausweises und für Menschen mit Behinderung und ihre Begleitung frei.

Treffpunkt: um 07:30 Uhr am Busbahnhof an der Südseite des Karlsruher Hauptbahnhofs (Bus der Firma Kasper)